Im Oktober 2009 neu erschienen:


Einführung

EhemaligesHuthaus "Gottes Geschick"

Der Graul ist für mich das interessanteste Erzrevier in der Umgebung von Schwarzenberg, da es eine sehr eindrucksvolle, sekundäre Arsenat- bzw. Phosphatparagenese zeigt, die aus z.T. aus äußerst seltenen Mineralien besteht. Es befindet sich etwa fünf Minuten Autofahrt von meiner Wohnung entfernt. Seit Beginn meiner Mineraliensammlertätigkeit 1985 habe ich dadurch schon sehr viele verschiedene Mineralien bergen können. Auch gelang mir die Entdeckung einiger neuer Fundpunkte welche z.T. spektakuläre Funde brachten. Zwar ist die Funddichte heutzutage auf ein Minimum geschrumpft, doch die ausdauernde Suche bringt hin und wieder ein paar äußerst interessante Stufen zu Tage. Diesem Fundgebiet, welches meine Sammeltätigkeit entschieden geprägt hat, widme ich diese Website!


Ehemaliges Pochwerk "Neu Gottes Geschick"

Mit "Graul" wird ein kleines eigenständiges Erzrevier bezeichnet, das sich ca. 2 km östlich von Schwarzenberg auf dem Höhenrücken zwischen Oswaldbach und Schwarzbach befindet. Hier konzentrierte sich der Bergbau auf einer Fläche von nur etwa 500m im Durchmesser. Die Lagerstätten sind in Glimmerschiefer, Quarzglimmerschiefer und Gneisglimmerschiefer eingeschaltet und sehr komplex zusammengesetzt.
Ein wesentliches Element bilden Nord-Süd streichende konkordante Erzlager mit starker Sulfidführung. Das Gebiet wird von einigen Gängen der Bi-Co-Ni-Ag-Formation durchsetzt. Weiterhin tritt ein sogenannter "Quarzbrockenfels" mit oxidischen Eisen-Mangan-Erzen auf. Durch intensive Oxidationsvorgänge bildeten sich im Bereich des Ausbisses der Erzlager größere Mengen limonitischer Eisenerze, die von "Manganmulmen" (erdigen oxidischen Manganerzen) begleitet werden. An einigen Stellen weisen letztere erhöhte Wismut- und Kobaltgehalte auf. Auch Kupfererze kamen vor, und zwar sowohl innerhalb der Erzlager als auch in einem quarzitischen Horizont, hier als Fahlerz. Die Vielfalt der auftretenden Vererzungen und ihre Oberflächennähe führten zur Entstehung einer interessanten Sekundärmineralparagenese.

z.T. entnommen aus der "LAPIS" 7-8/92

Hier noch ein Tip an alle die selbst mal am Graul nach Mineralien schürfen wollen: Bitte denken Sie nicht, daß Sie hier recht gute Fundbedingungen vorfinden! Die alten Halden sind alle total verwachsen und zum Teil mit Schutt überkippt. Die auf dieser Website vorgestellten und selbst gefundenen Mineralien wurden von mir in jahrelanger intensiver Suche zusammengetragen. Natürlich gelingt ab und an ein Zufallsfund aber mehr dürfen sie leider nicht erwarten!

 

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